Übersicht

Meine Arbeit setzt sich aus verschiedenen Säulen zusammen, welche für Veränderung und Gesundheit alle gleichermaßen wichtig sind.

Was wir im Leben erleben (vor allem in den ersten 6 Lebensjahren) formt, wie wir uns verhalten und wie wir die Welt sehen, wie wir uns in der Welt fühlen. All diese Erfahrungen werden in unserem autonomen (=unbewussten) Nervensystem gespeichert. Unser Verstand versucht, dem einen Sinn zu geben und so entstehen unsere Glaubenssätze und subjektiven Wahrnehmungen. Um Veränderung zu bewirken, ist es daher essentiell, beide Ebenen miteinzubeziehen. Auf körperlicher Ebene muss ein Gefühl von Sicherheit vermittelt werden, gleichzeitig gilt es, die Muster unseres Verhaltens/unseres Denkens mit entsprechenden Techniken zu verändern. Es ist ein Zusammenspiel dieser beiden sich gegenseitig beeinflussenden „Betriebssysteme“.

Doch wie macht man das?

Weder unser Körper noch unser Gehirn werden über Worte „programmiert“. Das heißt der rein kognitive Gesprächsansatz führt nicht zu tiefgreifender Veränderung und Heilung. Worte können Gefühle auslösen, diese können eine Veränderung anstoßen, doch selten reicht das dauerhaft aus.

Unser Körper und Nervensystem verstehen nur eine rein körperliche Sprache. Die, die man auch anwendet, wenn man ein Baby oder Kind beruhigen möchte – Man hält es im Arm, wiegt es, spricht mit sanfter Stimme zu ihm, gibt Wärme und vermittelt auf diese Weise „Ich bin da, ich halte dich, ich sehe dich, ich kümmere mich um dich, damit dir nichts passiert“. Nur so erfahren wir ein wirkliches Gefühl von Sicherheit auf Nervensystemebene. Dies kann man mit entsprechenden Techniken auch für sich selbst erlernen. (denn wir sind keine Babies mehr, andere sind nicht mehr für unsere Bedürfnisse zuständig :-) )

Unser Nervensystem verarbeitet alle Informationen, die auf den verschiedensten Kanälen eingehen. Was wir sehen, hören, riechen und ganz besonders: was wir fühlen. Damit ist nicht nur eine Emotion gemeint, sondern was unser Körper uns meldet als „Gefühl“ - was wir im Körper spüren. Dessen sind wir uns nicht bewusst, es läuft automatisch die ganze Zeit im Hintergrund ab. Grundsätzlich sind wir auf „Überleben“ programmiert. Wie das, was wir wahrnehmen unbewusst interpretiert wird, das hängt davon ab, was wir schon erlebt haben. Sieht unser Nervensystem in einer Situation eine Ähnlichkeit zu etwas, was in der Vergangenheit bedrohlich erschien, wird die Stressachse aktiviert. Dies können kleine Dinge sein – der Blick einer Person erinnert uns an den Klassenlehrer aus der Grundschule, der nicht freundlich war, die Körperhaltung einer Person erinnert an einen Charakter, den wir als Kind in einem Film bedrohlich fanden und so weiter. Ebenso können es Erfahrungen sein, die aus der präverbalen Zeit stammen, in welcher wir Dinge noch nicht mit Worten begriffen. Dies zeigt sich dann in starken Emotionen, von denen uns nicht klar ist, warum wir sie haben (ja, der Kollege mag nicht der netteste Mensch sein, doch warum bringt es uns dennoch so sehr in Aufruhr?)

Doch zum Glück kann man das Nervensystem neue Dinge lehren, es davon überzeugen, dass eigentlich doch alles ok ist. Dafür müssen wir die Sprache des Körpers und des Nervensystems sprechen. Auf diese Weise ändert sich, wie wir die Welt, andere Menschen und uns selbst wahrnehmen. Dann können wir wirklich bewusst handeln und entscheiden und sind nicht wie ferngesteuert durch Erlebnisse aus der Vergangenheit.